Kaum hatte der Luftwaffenstützpunkt der Royal Air Force damit begonnen, den Eingang des Golfs zu überwachen, kam am 16. Oktober 1943 ein deutsches U-Boot ganz nah an Khor Fakkan heran. Ein Bomber der Royal Air Force startete von der Militärbasis in Sharjah, bombardierte das U-Boot und versenkte es. Von den 53 Männern der U-Boot-Besatzung überlebte nur ein einziger. Als er auf dem Wasser trieb, wurde er von einem der einheimischen Boote geborgen und in Gewahrsam genommen, da Shaikh Abdullah al-Hammadi, der Gouverneur von Khor Fakkan, an jenem Tag nicht vor Ort war – er war nach Lingah an der persischen Küste gereist. Man sandte zwar jemanden nach Lingah, um ihn zurückzuholen, aber es hieß, Shaikh Abdullah halte sich bereits auf dem Gebiet der arabischen Stämme im Landesinneren auf. Die Nachricht von dem deutschen Gefangenen, der aus einem versenkten deutschen U-Boot gerettet worden war, verbreitete sich überall. Die britische Führung sandte die HMS Hiravati nach Khor Fakkan. Der an Bord befindliche Rogers sollte den deutschen Überlebenden befragen. Dieser gab an, sein Name sei Gunther Schmidt; sein U-Boot habe die Stadt Lorient am 5. Juli 1943 mit Kurs auf den Atlantik verlassen, das Kap der Guten Hoffnung umfahren, den Indischen Ozean passiert und sei dann zur Golfmündung vorgestoßen. Der deutsche Gefangene wurde an Bord des britischen Kriegsschiffs gebracht, welches bald darauf fortsegelte.15 130 Shar j ah – Di e Geschi chte e iner Stadt
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