Tale of A City - Volume II

Unser wichtigstes Ziel ist es, einen Weg zu finden, um Belgrave*¨ mit einem Minimum an Spannungen loszuwerden und ihn durch jemanden zu ersetzen, der seine Sache besser macht. Bezüglich Empfehlung Nr. 2 bitte ich, meinen Brief Nr. 43 vom 5. Mai 1948 zu lesen. Ich bin im Prinzip einverstanden, aber wir müssen ganz langsam vorgehen. Die Bevölkerung der Golfstaaten ist extrem klein und, Bahrain und Kuwait ausgenommen, extrem rückständig. Abgesehen davon sind andere Golfstaaten eifersüchtig auf Bahrains Position und werden jegliche Bildungseinrichtung, die dort gegründet wird, nur sehr zurückhaltend unterstützen. Des Weiteren schlägt die Kuwait Oil Company vor, eine eigene Technikschule aufzubauen. Ich denke daher, dass wir in Bahrain – wie in meinem Schreiben empfohlen – zunächst mit einem kleinen Projekt beginnen sollten, in erster Linie einem Lehrerseminar. Was wir dafür benötigen, ist ein wirklich guter britischer Lehrbeauftragter. Mit seiner Unterstützung könnte sich das Lehrerseminar zu einem Institut entwickeln, das eine eher technische als akademische Bildung bietet. Ich habe große Zweifel, ob die Ölunternehmen bereit sein werden, viel beizutragen, und alle Vorhaben, die ehrgeiziger sind als die von mir empfohlenen, dürften sich für die Regierung Seiner Majestät als zu teuer erweisen. Ich weiß nicht, wie Lehrer aus dem Sudan von den Einheimischen aufgenommen werden würden, aber der Versuch kann meines Erachtens nicht schaden. Mit Empfehlung Nr. 3 werde ich mich weiter unten ausführlicher befassen. Derzeit erwäge ich lediglich, um einen Luftangriff zu bitten für den Fall, dass die Felder oder Anlagen der Ölunternehmen von Stammesangehörigen ernsthaft bedroht werden sollten, vgl. 163 Vom z i v i len Flugplatz zur Mi l i tärbas i s * Charles Belgrave war von 1926 bis 1957 Berater des Herrschers von Bahrain.

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