Tale of A City - Volume II

Das Verhältnis zwischen den Engländern und der Regierung von Sharjah, vertreten durch Shaikh Sultan bin Saqr, war das ganze Jahr 1947 hindurch schlecht gewesen. Die britischen Behörden nutzten alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel, um Shaikh Sultan bin Saqr zur Einwilligung zu bewegen, das Abkommen über den Flugplatz von Sharjah und dessen Nutzung für die zivile Luftfahrt zu erneuern. Als alle Bemühungen fehlschlugen, begann man, Shaikh Sultan zu beschuldigen, sich nicht ausreichend um die Angelegenheiten seines Herrschaftsgebietes zu kümmern. So sandte z. B. der Political Agent in Sharjah einen Brief mit Datum vom 9. Februar 1948 an Shaikh Sultan, in dem er das Wachpersonal des Shaikhs als Diebe bezeichnete: Angeblich hätten sie Gegenstände aus einem Wagen gestohlen, der Ahmed bin Abdulrazzaq al-Bahreini gehörte, als dieser auf dem Weg nach Muscat war und bei einem Zwischenstopp in al-Fayah das Auto unbewacht gelassen hatte. In dem Brief wurde die Behauptung aufgestellt, dass die meisten Wachleute vom Stamm der Banu Qitab, die für Shaikh Sultan arbeiteten, Diebe und Entführer seien und aufgrund ihrer Anstellung für ihre Untaten nicht zur Rechenschaft gezogen würden. Der Brief beschuldigte außerdem zwei Män- ner, Rashed und Hamad al-Saman, für diverse kriminelle Aktivitäten verantwortlich zu sein. Der Political Agent forderte, Shaikh Sultan müsse diese Personen zumindest aus seinem Dienst entlassen und ihnen verbieten, jemals wieder seine Stadt zu betreten.1 Shaikh Sultan nahm die beiden Männer in Schutz: Sie gehörten seiner persönlichen Militäreskorte an, hielten sich also in seiner Nähe in Sharjah auf und nicht irgendwo in der Nähe von 170 Shar j ah – Di e Geschi chte e iner Stadt

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