al-Qasimi, dem Herrscher von Sharjah, 20 Tonnen Eisenoxid, das Wönckhaus & Partner zuvor zwar geborgen, dann aber Strick & Co. überlassen hatten. Diese Ladung ging als Materialprobe nach England. Strick & Co. bauten in jenem Jahr gar kein Eisenoxid ab, obwohl der Vertreter der Firma, Habakkuk, sich mehrere Wochen auf der Insel aufhielt. Am 9. Oktober 1925 informierte der Political Resident den britischen Außenminister, dass die persischen Behörden in Lingah – laut eines Berichts, den der Stellvertreter des High British Agent in Persien verfasst hatte – einen Mann auf einem Motorboot nach Abu Musa geschickt hatten; dieser hatte einige Säcke mit Eisenoxid-Proben gefüllt und die Insel wieder verlassen. Der Shaikh von Sharjah erhob entschieden Einspruch gegen dieses Vorgehen der persischen Behörden. Auch der Political Resident im Golf beschwerte sich bei der persischen Zollbehörde: Er wies darauf hin, dass die Insel zu Sharjah gehöre, und protestierte gegen die unangemessene Aktion. Strick & Co. hatten darauf hingewiesen, dass sie zu diesem Zeitpunkt dem Eisenoxid-Export wenig Chancen einräumten, weil die Qualität zu schlecht war. Seitdem war von Eisenoxid auf Abu Musa nicht mehr die Rede. Die Konzession, die Strick & Co. erworben hatte, lief Anfang 1928 aus, und nichts wies darauf hin, dass eine Erneuerung beantragt werde sollte.1 Dennoch traf sich Bayldon mehrfach mit J. G. Laithwaite, dem Abteilungsleiter im India Office, der ihm ausführlich die Geschichte des Eisenoxids in Sharjah erklärte. Die beiden kamen überein, sich mit dem Herrscher von Sharjah, Shaikh Sultan bin Muhammad al-Qasimi, in Verbindung zu setzen. Dies sollte durch Vermittlung eines Vertreters von Bayldons Unternehmen 44 Shar j ah – Di e Geschi chte e iner Stadt
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