Am Morgen des 13. Februar 1935 war in Sharjah Ruhe eingekehrt. Der stürmische Nordostwind, der viele der hölzernen Segelboote daran gehindert hatte, in den Golf hinauszufahren, war vorübergezogen. Um die Mittagszeit legte eine tishshalah an; das Holzboot kam von der größeren der beiden Tunb-Inseln. Der Besitzer des Bootes war ein Einheimischer aus Tunb. Er hatte 29 Personen aus Khamir an Bord, einer Stadt an der persischen Küste. Die Männer waren vor dem iranischen Zwangsmilitärdienst geflohen. Das Schiff, mit dem sie ursprünglich geflüchtet waren, hatte am 9. Februar 1935 gerade die Große Tunb erreicht, als sich der Wind, der zunächst von Nordost, dann von Süden kam, zum Westwind wurde und anschließend wieder aus Nordosten blies, zum Sturm steigerte. Als das Schiff der Männer aus Khamir kenterte, wurden Besatzung und Geflüchtete von vier Holz- booten geborgen. Sie retteten sich auf die Insel und verbrach- ten dort vier Tage unter freiem Himmel und ohne Verpflegung. Für eine Überfahrt nach Sharjah hatten sie kein Geld, doch die Einheimischen der Insel erklärten sich bereit, sie kostenlos 55
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