Die nächstgelegene Stadt zu Sharjah war das 27 km entfernte Dubai, das man über eine Schnellstraße erreichen konnte. Die genaue Infektionsquelle war zwar nicht bekannt, dafür aber die Faktoren, die die Ausbreitung dieser Epidemie begünstigten. Im Golf von Oman zum Beispiel kamen Pocken häufiger vor, und es war durchaus möglich, hier und da Pockenkranken zu begegnen. Es gab, zumindest in Sharjah, keine Vorbeugungsmaßnahmen, die hygienischen Verhältnisse waren schlecht, sanitäre Anlagen waren nicht vorhanden. Zudem lebten oft viele Menschen auf engem Raum zusammen, und Impfungen wurden nicht sorgfältig durchgeführt. Die ärztliche Mission konnte nur zwei ihrer Empfehlungen durchsetzen, um das Infektionsrisiko für die Menschen zu reduzieren, die den Flughafen von Sharjah passierten: 1. Mit Ausnahme der Angestellten, deren Arbeitsbereich etwas anderes vorschrieb, wurden alle Angestellten im Rasthaus in temporären Unterkünften in der Nähe untergebracht, und es wurde ihnen untersagt, Sharjah-Stadt oder andere Orte aufzusuchen, die ein Infektionsrisiko bargen. 2. Im Gegenzug war es den Einwohnern von Sharjah-Stadt verboten, sich in der Nähe des Rasthauses aufzuhalten. Zu jener Zeit kamen Menschen aus anderen Städten in großer Zahl zum Rasthaus, um sich impfen zu lassen. Sie mussten gesondert ausgewiesene und entsprechend präparierte Bereiche am Rande des Flughafengeländes aufsuchen. Es wurde festgelegt, dass bei Flughäfen, auf deren Gelände öffentliche Impfungen durchgeführt wurden, dies nur in ausrei63 Pockenep idemi e in Shar j ah
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