bin Rashid und sagte: »Wie ich sehe, ladet Ihr immer noch Christen ein; wir wollen aber keine Christen in unserem Emirat.« Der Shaikh von Umm al-Quwain war während des Treffens mit dem Schiffskommandanten viel gelassener als bei früheren Gelegenheiten und empfahl ihm bei der Verabschiedung, nicht auf das zu achten, was der Mann gesagt hatte. In Ra’s al-Khaimah konnte Shaikh Sultan bin Salim al-Qasimi nicht zu dem Treffen mit dem Schiffskommandanten kommen, da er einige seiner Inlandsgebiete besuchte. Er schickte stattdessen seinen Bruder, Shaikh Muhammad bin Salim al-Qasimi, der ihn vertreten sollte. Doch der Schiffskommandant gab später zu Protokoll, der Herrscher von Ra’s al-Khaimah sei absichtlich nicht erschienen, weil er sich einem Treffen mit britischen Kommandanten verweigere.5 Im November 1928 hatten die Amtsträger Sharjahs über den Besuch des Political Resident im Golf beraten, dessen Sitz sich in Bushehr befand. Es hatte sich einiges verändert: Früher war der Generalkonsul in Bushehr für das Gebiet zuständig gewesen, das von der iranischen Stadt Ahvaz bis zur indischen Grenze reichte. Doch nun, da der Golf in eine persische und eine arabische Seite geteilt war, erstreckte sich die Macht des Political Resident in Bushehr außerdem auf die Region von Kuwait bis Zafar (zwischen Muscat und Aden, im heutigen Jemen). Damit war der Resident sowohl gegenüber der britischen als auch der indischen Regierung verantwortlich und verfügte über entsprechend umfassendere Kompetenzen, die allerdings hin und wieder beschnitten wurden. In strategischer und politischer Hinsicht war die arabische Seite wesentlich wichtiger als die persische, und zwar aus folgenden Gründen: 70 Shar j ah – Di e Geschi chte e iner Stadt
RkJQdWJsaXNoZXIy OTg0NzAy