eine mysteriöse Machtquelle verfügten, die es ihnen ermöglichen werde, die Küste von der britischen Einflussnahme zu befreien. 5. Ginge es nicht um Öl und die Flugroute entlang der Küste, könnten wir recht gelassen auf all das reagieren, aber so, wie die Dinge stehen, können wir das sicherlich nicht. Kaum jemand wird leugnen, dass die Flugverbindungen nach Indien unverzichtbar sind, in Friedens- wie in Kriegszeiten, und dass es entscheidend ist, dafür zu sorgen, dass die Schwachstelle an der Vertragsküste nicht offen zutage tritt. Außerdem glaube ich – auch wenn ich zugebe, dass es nur meine persönliche Meinung ist –, dass die vorhandenen und potenziellen Ölvorkommen des Persischen Golfs im Falle eines Krieges von entscheidender Bedeutung für das Empire sein werden. Daraus folgt, dass wir nicht zulassen dürfen, dass die Vertragsküste zu einer geheimen Basis für feindliche Operationen wird; auch in Bezug auf noch nicht erschlossene Ölquellen entlang der Vertragsküste und im Hinterland sollten britische Interessen im Vordergrund stehen. In Anbetracht der Abneigung, mit denen entlang der Küste und im Hinterland dem wachsenden britischen Einfluss begegnet wird, habe ich das Gefühl, dass es zu viele Unstimmigkeiten gibt, zu viel Feindseligkeit uns gegenüber und eine zu große Erregung von streitsüchtigen Naturen, als dass wir weiterhin glauben könnten, dass dort keine feindlichen Kräfte gegen uns agieren oder dass wir einfach weitermachen könnten wie bisher. Unser Ansehen ist gefährlich niedrig, und die Shaikhs bezeichnen Verlautbarungen Seiner Majestät offen als leeres Gerede. 6. Ich bin weit davon entfernt zu glauben, dass es nötig oder gar wünschenswert für uns ist, aktiv in die inneren Angelegenheiten der Scheichtümer der Vertragsküste einzugreifen. Gleichzeitig ist es aber immens wichtig, konkrete Schritte zu unternehmen, um unsere doch recht unsichere Position an dieser Küste wieder zu stabilisieren. Ich 74 Shar j ah – Di e Geschi chte e iner Stadt
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